Presseinformationen

Am 5. Dezember ist Tag des Ehrenamtes. Aus diesem Anlass dankt der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) allen Menschen, die sich ehrenamtlich in der Begleitung schwerstkranker und Sterbender sowie ihrer Angehörigen engagieren. Für die Zukunft gilt, dass das hospizliche Ehrenamt noch diverser werden muss. Dazu gehört auch – nicht nur vor dem Hintergrund der Pandemieerfahrungen – die Entwicklung digitaler Ehrenamtsformen.

In Deutschland leben rund 100.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsende mit lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Erkrankungen, deren Regelversorgung zuhause oder in Kinderkliniken derzeit massiv gefährdet ist. Zudem befürchten viele schwerkranke junge Menschen ab ihrem 18. Geburtstag eine deutliche Verschlechterung ihrer Lebenssituation. Vor diesem Hintergrund hat gestern in Berlin die Premiere eines Kurzfilms stattgefunden, der erklärt, welche hospizlichen und palliativen Unterstützungsangebote für betroffene Familien vorhanden sind.

Am 14. Oktober findet der Welthospiztag 2023 statt. Unter dem Dach des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV) und dem Motto „Hospiz lässt mich noch mal.“ informieren überall in Deutschland Hospiz- und Palliativdienste bzw. -einrichtungen über Hospizarbeit und Palliativversorgung sowie über konkrete Unterstützungsangebote für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen.

Anlässlich der aktuell stattfindenden Woche der Demenz und des Welt-Alzheimertages, der jährlich am 21. September begangen wird, fordert der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) die stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse von demenziell erkrankten Menschen auch an ihrem Lebensende. Menschen mit Demenz haben am Lebensende eine Fülle von spezifischen Bedürfnissen. Hospizarbeit und Palliativversorgung sind darauf ausgerichtet, belastende Symptome zu lindern und Menschen in ihrer letzten Lebensphase fürsorglich zu begleiten. So bieten sie Menschen mit Demenz die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Umgebung versorgt und von ihren Angehörigen begleitet zu werden.

„Aktiv werden und Hoffnung schaffen“ – das ist das Motto des Welttages der Suizidprävention, der seit 2003 am 10. September weltweit begangen wird. Aus diesem Anlass fordert der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) erneut flächendeckende sowie dauerhaft und auskömmlich finanzierte Angebote für Menschen, die sich in suizidalen Krisen befinden.

Vor drei Jahren hat das Bundesverfassungsgericht den § 217 StGB (Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung) für nichtig erklärt. Trotz aller Diskussionen hat keiner der zwei vorliegenden Gesetzentwürfe zur Regelung zur Suizidhilfe heute im Bundestag genug Stimmen auf sich vereinen können. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) bedauert es, dass es nicht gelungen ist, ein Schutzkonzept für Suizidwillige zu implementieren und die herrschende Rechtsunsicherheit zu beenden. Zugleich sieht er mit dem verabschiedeten Antrag auf ein Gesetz zur Stärkung der Suizidprävention eine große Chance, suizidpräventive Konzepte zu stärken und auszubauen.

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) fordert zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai Regelungen, die speziell die hospizlich-palliative Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen verbessern. Das ist auch ein Beitrag zur anhaltenden Debatte rund um Suizidbeihilfe und Suizidprävention.