Details zur Veranstaltung
Viele Gespräche am Lebensende lassen sich mit dem Bild vom Wortwinter fassen. Was soll ich sagen? Wie soll ich es sagen? Darf ich es sagen? Kann ich es sagen?
Oftmals frieren den beteiligten Menschen die Worte ein und es kommt kein verbindendes Gespräch zustande. Dabei wäre es gerade jetzt – wo die letzte große Trennung bevorsteht – so heilsam, miteinander im guten Kontakt zu sein. Häufig sind es Scheu und Hilflosigkeit, die Angehörige, Freunde, Ärztinnen und Pflegepersonal – und auch die Sterbenden selbst – davor zurückschrecken lassen, den Gefühlen Worte und Ausdruck zu schenken.
Ziel des Seminars ist es, jene, die mit sterbenden Menschen oder deren An- und Zugehörigen in Berührung kommen, für die verschiedenartigen Sterbeverläufe zu sensibilisieren. Sie werden mit den eigenen Ängsten und Unsicherheiten, mit Kommunikationsmustern und Herzwörtern vertraut(er). Kreative und erlebnisorientierte Übungen sowie Elemente des bildnerischen Gestaltens und kreativen Schreibens sensibilisieren für die eigene Erfahrungs- und Handlungskompetenz.
Eingeladen sind alle, die sich tiefer und bewusster auf die Sprache schwerstkranker, sterbender und trauernder Menschen einlassen wollen. Um aus dem Wortwinter einen Wortfrühling werden zu lassen.