Details zur Veranstaltung
Kunst besitzt das Potenzial, bei uns Menschen Veränderungen anzuregen. Wenn wir mit unseren Sinnen künstlerische Ausdrucksformen wahrnehmen, dann bewegt das etwas in uns. Stimmungen können entstehen und Fantasie, Entspannung, Entlastung oder Aktivität beeinflussen. Assoziationen und Erinnerungen können geweckt werden und sich auf Vitalfunktionen wie Atmung und Herzschlag auswirken.
Diese unterstützende Kraft von Kunst können wir in der Begleitung schwer kranker Menschen nutzen. Formen und Farben von Bildern können die oft reizarme, eingeschränkte Sichtweise auf Wände oder Zimmerdecken bei bettlägerigen Menschen erweitern. Das angeleitete Betrachten eines Bildes kann eine erzählerische Ebene öffnen, Beziehung schaffen und das heilsame Gespräch unterstützen.
Auch der direkt umgebende Raum lässt sich nutzen: Objekte aus dem Umfeld, die besondere Wirkung von Räumen innen oder außen bieten eine Fülle an wertvollen Möglichkeiten am Krankenbett oder im Hospiz. Für Begleiter*innen bedeutet ein Blick in den Raum mit seinen Dingen auch, die Biografie der Betroffenen wahrzunehmen. Die Beschäftigung mit persönlichen Gegenständen kann in dieser besonderen Lebenssituation die seelische und geistige Verarbeitung stärken.
Bitte bringen Sie an diesem Tag Bilder oder Gegenstände mit, die für Sie wichtig sind. Gemeinsam werden wir Resonanzen erforschen und Kommunikationswege ausprobieren.