Details zur Veranstaltung
Die sogenannte „Palliative Sedierung“ ist in der palliativmedizinischen Versorgung eine wichtige Handlungsoption bei anderweitig nicht behandelbaren Symptomen und unerträglichem Leiden. Unter ethischen Gesichtspunkten wird die Sedierung in der letzten Lebensphase häufig als vorzugswürdige Option im Vergleich zur assistierten Selbsttötung oder auch Tötung auf Verlangen bezeichnet. Die Gründe für diese normative Setzung sind allerdings unterschiedlich und nicht unumstritten. Weiterhin stellt sich Sedierung in der letzten Lebensphase als heterogene Praxis dar, die mit medizinischen und ethischen Herausforderungen verbunden ist.
Gegenstand dieses interdisziplinären medizinisch-ethischen Workshops sind neben medizinischen Grundlagen zur Sedierung in der letzten Lebensphase insbesondere klinisch-ethische Herausforderungen. Dieser Workshop vermittelt Kenntnisse über aktuelle Forschungsergebnisse zu Sedierung und gibt einen Überblick über Leitlinien-Empfehlungen. Anhand ausgewählter Fälle werden ethische schwierige Aspekte der Sedierung am Lebensende diskutiert.
Gerne berücksichtigen wir konkrete Fragen in der Vorbereitung. Bitte lassen Sie uns diese spätestens vier Wochen vor Beginn des Workshops zukommen.
Inhalte
- ausgewählte Forschungsergebnisse zu Sedierung am Lebensende
- Empfehlungen aus Leitlinien zu „Palliativer Sedierung"
- klinisch-ethische Herausforderungen der Sedierung am Lebensende
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normative Verortung der Sedierung als Handlungsoption im Kontext von Sterbebegleitung und Sterbehilfe
Methoden
Impulsvorträge, Falldiskussion und Reflexion