Details zur Veranstaltung
Schuld, so schreibt Heidegger (deutscher Philosoph des 20. Jahrhunderts), ist ein menschliches Existential und Schuldzuweisungen kommen am Lebensende sehr häufig vor. Denn Schuld und Schuldgefühle tauchen immer dort auf, wo es um die Grundfragen der menschlichen Existenz geht. Für viele Erkrankte und deren Nahestehende dienen Schuldzuweisungen in dieser Situation zu ihrer Entlastung, manchmal auch zur bloßen Bedürfnisäußerung.
Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen werden immer wieder damit konfrontiert. Daher ist es für alle Berufsgruppen im multiprofessionellen „Zusammenspiel“ wichtig, sich mit dem Thema Schuld und Schuldgefühl in Begleitungen, am Lebensende und in der Trauer auseinanderzusetzen, um nicht eigene frühere Erfahrungen unreflektiert in die aktuelle Begleitungssituation zu übertragen. Sie sollten sich von Schuldvorwürfen gegen andere/Dritte nicht anstecken lassen und solchen, die gegen die eigene Person gerichtet sind, möglichst gelassen begegnen.
Termine: 18. und 19. Juli 2024 / jeweils 09.00 – 17.00 Uhr
Kosten: 135 €* inkl. Tagungsverpflegung
Anmeldung bis zum 05.07.2024